Für den Designer Jason Denham ist eine Jeans mehr als nur ein Basic oder ein Modeartikel. Für ihn ist sie ein Kulturgut.
Zuallererst muss ich wissen, was eine Jeans eigentlich ist und welche Geschichte sie hat. Erst dann kann ich einen neue entwerfen. Daher haben wir in unserem Hauptquartier in Amsterdam ein Archiv mit historischen Stücken aufgebaut. Wir sammeln dort Jeans aus der Zeit von 1850, als die ersten produziert wurden, bis heute, aber auch zum Beispiel Hosen, die Feuerwehrleute im späten 19. Jahrhundert getragen haben, oder alte japanische Arbeiterhosen. Wir wollen diese Traditionen verstehen, das ist die Voraussetzung für unsere Arbeit.
Ich habe zwei Grundsätze. Einer lautet: Die Wahrheit liegt in den Details. Der Träger soll sehen, wie viel Handwerkskunst in den Stücken steckt, und wie viel Liebe wir in die Gestaltung investiert haben.
Aber das ist nicht alles. Wir wollen unsere Vorbilder ja nicht kopieren. Daher lautet der zweite Leitsatz: Die Tradition verehren, aber Konventionen brechen. Wir haben großen Respekt für die Leistungen der Vergangenheit. Daher studieren wir sie auch so genau. Aber ich möchte gleichzeitig auch neue Wege erschließen und Jeans entwerfen, die up-to-date sind. Unseren Hosen soll man ansehen, dass wir der Geschichte treu bleiben, sie aber gleichzeitig modernisieren.
In den vergangenen dreißig Jahren ist die Geschichte der Jeans durch drei Personen geprägt worden: einen Künstler, einen Wissenschaftler und einen Ingenieur. Der Künstler ist Adriano Goldschmied. Er ist ein fantastischer Kerl und einer meiner Helden. Er steht um sechs Uhr morgens auf, trinkt seinen Espresso und fängt an, sich mit neuen Jeans-Ideen zu beschäftigen. Der Wissenschaftler ist Francois Girbaud. Er hat einmal eine Jeans in einen Zementmischer gesteckt und so den Stone-Washed-Look erfunden. Im Moment beschäftigt er sich gerade damit, wie man Laser für neue Oberflächeneffekte einsetzen kann. Und der Ingenieur ist Pierre Morriset, der auf sehr industrielle Weise denkt und viele neue Schnitte und Silhouetten konstruiert hat.
In meiner eigenen Arbeit versuche ich, diese drei Aspekte — Kunst, Wissenschaft und Industriedesign — zu verbinden. Das wichtigste dabei ist die Balance. Und man muss wissen, wann es an der Zeit ist, den Stift wegzulegen. Viele Designer können das nicht. Sie machen immer weiter, und irgendwann ist es zuviel und das Resultat sieht aus wie ein Autounfall.
Ich sehe unsere Jeans nicht als Modeartikel. Natürlich sind wir ein Teil der Modebranche und wir folgen auch bestimmten Trends, aber uns geht es um Langlebigkeit, Handwerkskunst und hochwertige Materialien. Viele Leute sprechen heute über ökologische Werte in der Mode, und ich finde das auch richtig, aber für mich steht Nachhaltigkeit im Vordergrund.
Ich möchte, dass die Leute keine Wegwerfprodukten kaufen, sondern eher eine Jeans, die sie jahrelang tragen können. Das ist nachhaltiger, als wenn sie ein modisches T-Shirt aus Biobaumwolle kaufen und es nach dreimaligem Tragen wegschmeißen. Gerade in der heutigen Zeit mit all ihren Krisen achten die Menschen sorgfältig auf Qualität, Werte und Nachhaltigkeit. An eine teure Jeans stellen sie inzwischen dieselben Ansprüche wie früher an einen feinen Anzug.
ASICS Corporation ist eine weltweit operierende japanische Sportschuh- und -bekleidungsmarke, die 1949 in Kobe, Japan von Kihachiro Onitsuka unter dem Namen Onitsuka Tiger gegründet wurde. Das Unternehmen macht etwa 1,6 Mrd. Euro Umsatz und hat ca 5.350 Mitarbeiter, verteilt auf ein Hauptunternehmen sowie 14 japanische und neun ausländische Tochterunternehmen.
Heute ist ASICS die fünftgrößte Marke im Sportschuh-Markt weltweit - mit vielen Niederlassungen in aller Welt. Der Jahresumsatz in Deutschland liegt bei etwa 85 Mio. Euro und ist Marktführer im Running-, Indoor- und Walkingschuhsegment. ASICS' Herzstück ist das R&D-Center in Kobe. Aus diesem Forschungszentrum stammen alle Innovationen, die ASICS auf den Markt gebracht hat. Der erste Schuh, den Mr. Onitsuka entwickelt hat, war 1949 ein Basketballschuh. Die Marke hat traditionell ihren besonderen Schwerpunkt und hohes Ansehen bei Laufsportlern.
1977 fusionierte das Unternehmen mit zwei anderen Sportunternehmen und bekam seinen heutigen Namen, abgeleitet vom lateinischen Spruch: Anima Sana in Corpore Sano. Dies heißt auf deutsch sinngemäß: Eine gesunde Seele in einem gesunden Körper. Das Zitat geht in abgewandelter Form auf den römischen Dichter Juvenal zurück: Orandum est ut sit mens sana in corpore sano" (Satiren X, 356) bedeutet: Beten sollte man darum, dass in einem gesunden Körper ein gesunder Geist sei.
Das Markenzeichen von Asics sind die sogenannten Tigerstripes und das „∂“ vor dem ASICS-Schriftzug.
ASICS bietet neben Sportschuhen aus den Rubriken Running, Indoor, Walking, Tennis, Fitness und Fußball auch Kinderschuhe und Bekleidungslinien an.
Giorgio Armani (* 11. Juli 1934 in Piacenza, Italien) ist ein italienischer Modedesigner und Unternehmer. Sein Name ist gleichzeitig auch der Firmenname des von ihm gegründeten Unternehmens.
Geschichte
Nach einem abgebrochenen Medizinstudium arbeitete Armani erst als Schaufensterdekorateur, dann als Ausstellungsarrangeur und wurde schließlich Modeeinkäufer und Leiter der Herrenmodeboutique des Mailänder Warenhauses La Rinascente. In den Jahren von 1961 bis 1970 arbeitete er unter Nino Cerruti für dessen Herrenmarke Hitman. 1966 lernte Armani seinen späteren Lebensgefährten Sergio Galeotti, einen Architekten, kennen, betrieb ein Design-Studio mit ihm und arbeitete freiberuflich für Ungaro und Zegna. Am 24. Juli 1974 gründete er mit Galeotti sein eigenes Modelabel, Giorgio Armani S.p.A., als privat geführte Aktiengesellschaft, zunächst mit Herrenbekleidung und im Jahr 1975 auch mit Damenmode. Seine erste Kollektion unter dem Namen Giorgio Armani Borgonuovo 21 (nach der Adresse seines Stammsitzes in der Mailänder Via Borgonuovo 21) wurde zur Frühjahr-/Sommerkollektion 1976 präsentiert. Besonders seine schlichten, leichten, an Herrenbekleidung angelehnten Damen-Jacketts wurden ein großer Erfolg. In den folgenden Jahren wurden ergänzend eigene Kollektionen für Unterwäsche, Badebekleidung und Accessoires entworfen.
Im Jahr 1980 entwarf Armani Uniformen für die italienische Luftwaffe. 1981 wurde die Zweitline Emporio Armani ins Leben gerufen und das erste Emporio Armani Geschäft in Mailand eröffnet. Die Linien Armani Junior und Armani Jeans entstanden. Armani erschien 1982 als erster Modeschöpfer nach Christian Dior auf dem Titel des Time Magazine. Ebenso 1982 wurde das erste Parfum Armani lanciert, weitere sollten folgen. 1985 starb Armanis Freund und Geschäftspartner Galeotti an den Folgen von AIDS.
Seinen internationalen Durchbruch erreichte Armani mit der Ausstattung verschiedener Hollywoodgrößen, wie in jüngster Zeit Katie Holmes, Tom Cruise oder Lindsay Lohan. Besondere Beachtung fand bereits 1980 die Einkleidung von Richard Gere mit Armani-Mode in dem Film Ein Mann für gewisse Stunden (Originaltitel: American Gigolo). Armani wurde in Folge bekannt für schlicht-elegante Herren-Businessmode der Oberklasse in leicht fallenden Stoffen und gedeckten Farben. Darüber hinaus war Armani 1987 verantwortlich für die Garderobe der Hauptdarsteller in dem Film The Untouchables – Die Unbestechlichen mit Kevin Costner und Sean Connery. Auch Armanis Damenmode zeugt von bisweilen unterkühlt-androgyner Eleganz in meist dezenten neutral-einfarbigen Stoffen. Er gilt als der Erfinder des Farbtons 'greige' (Mischung aus grau und beige). Bewunderer loben den Armani-Stil als zeitlos-klassisch und elegant, Kritiker bemängeln eine bisweilen langweilige Eintönigkeit. Damit steht er bspw. im Gegensatz zu seinem verstorbenen Landsmann Gianni Versace und dessen farbenfroher und provokanter Mode.
1991 wurde die ursprünglich nur für den US-amerikanischen Markt gedachte, preisgünstigere Modelinie A/X Armani Exchange für eine junge Zielgruppe lanciert, die später auf andere Märkte ausgedehnt wurde. Zeitgleich stattete Armani das Alitalia-Flugpersonal mit Uniformen aus. Im Jahre 2000 zeichnete das Forbes-Magazin ihn mit einem Jahreseinkommen von 135 Millionen Dollar (Stand: 1999) als den erfolgreichsten Designer aus. Der Firmen-Internetauftritt ging im gleichen Jahr online und der Flagshipstore Armani/Manzoni in der Mailänder Via Manzoni, der alle Labels des Unternehmens in einem Geschäft vereint, wurde eröffnet. 2002 wurde in Anlehnung an Armani/Manzoni in Hong Kong der Concept Store Armani/Charter House eröffnet, 2003 folgte Armani/Fünf Höfe (München), 2007 Armani/Ginza Tower (Tokio) und 2008 Armani/Fifth Avenue (New York City). 2007 wurde die Armani-Hautpflegeserie lanciert. Mit Samsung besteht eine Kooperation für ein Armani-Handy.
Giorgio Armani spricht französisch und kein englisch, gilt als kompromisslos, mitunter aufbrausend, "detailbesessen und als Asket". Da es weder der gesellschaftlichen Konvention noch der Gesetzeslage entsprach als Galeotti noch am Leben war, blieb Armani unverheiratet. Seine Schwester Rosanna und deren Familie sowie die Familie seines verstorbenen älteren Bruders Sergio sind Mitarbeiter in seinem Unternehmen. Im Februar 2007 wurde von Giorgio Armani, der selbst keine Kinder hat, öffentlich verkündet, dass er sich auf Käufersuche für sein Modeimperium befände. Der Wert des Unternehmens wird derzeit auf etwa fünf Milliarden Euro geschätzt. Die Armani-Gruppe unterhält mehr als 5000 Mitarbeiter und 13 Fabrikationsstätten. Seit Sergio Galeottis Tod kontrolliert Armani selbst sämtliche Unternehmensprozese, wacht über das Markenimage und beaufsichtigt selbst die in Lizenz vergebene Einführung von Unterwäsche, Schwimmbekleidung, Accessoires, von Kinderkleidung sowie Korrektur- und Sonnenbrillen. 2010 kaufte Armani von der Familie Onassis die griechische Insel Skorpios..
Armani ist bis heute Allein-Aktionär seines finanziell unabhängigen Unternehmens. Als sein Markenzeichen und Firmenlogo wählte er einen stilisierten Adler. Armani selbst tritt gerne in einem schlichten dunkelblauen T-Shirt auf. Er zählt zu den "größten Modemacher[n] des 20. Jahrhunderts".
Marken
Logo Giorgio Armani
Logo Emporio Armani
Logo Armani Jeans
Die Giorgio Armani SpA führt verschiedene Marken, für welche es zum Teil jeweils eigene Ladengeschäfte gibt. Insgesamt bestehen in 46 Ländern ca. 500 Armani-Boutiquen, die teilweise in Franchise-Form geführt werden.
Armani Privé: Haute Couture-Kollektion und Accessoires für Damen (seit 2005)
Giorgio Armani: Hochpreisige Herren- und Damen-Konfektion, 81 Boutiquen (seit 1974/5)
Armani Collezioni: Brückenlinie mit Herren- und Damen-Konfektion, 17 Boutiquen (seit 1979)
Emporio Armani: Modische Zweitlinie mit Herren- und Damen-Bekleidung, Wäsche und Accessoires für junge Erwachsene, 171 Boutiquen (seit 1981)
Armani Jeans: Denim-basierte Herren- und Damen-Sportswear für ein jugendliches Publikum, 16 Boutiquen (seit 1981)
EA7: Sportbekleidungskollektion für Damen und Herren (seit 2004)
Armani Exchange: Niedrigpreisige Herren- und Damen-Bekleidung für ein jugendliches Publikum, 165 Boutiquen (seit 1991)
Armani Baby: Bekleidung für die Kleinsten (seit 2006)
Armani Junior: Kinderbekleidung für 2-8-Jährige, sechs Boutiquen (seit 1981)
Armani Teen: Kinderbekleidung für 8-16-Jährige (seit 2008)
Armani Casa: Einrichtungsgegenstände und Möbel, 33 Boutiquen (seit 2000)
Giorgio Armani Cosmetics: Parfums und Pflegeartikel in Lizenz; in Deutschland in Kooperation mit Douglas.
Giorgio Armani Watches: Armbanduhren in Lizenz von Fossil gefertigt
Armani Libri: Buchverlag
Armani Fiori: Floristik
Armani Dolci: Confiserie, Pralinés und Schokolade, drei Boutiquen
Emporio Armani & Armani Jeans Caffé: Gastronomieanbieter in den eigenen Boutiquen
Armani Bar: Gastronomieanbieter
Armani NoBu: Sushi-Restaurant in Mailand
Armani Spa: Wellnessanbieter
Armani Hotels & Resorts: Hotels und Wohunungen im Armani-Stil in Dubai (seit 2010) und Mailand (geplant)
Eingestellte Linien:
Mani: Mittelpreisige Business-Kleidung für Damen und Herren (ab 1979 für Herren in Nordamerika, für Damen weltweit; für Damen bis 2000, für Herren in Nordamerika bis 2004)
Giorgio Armani Neve: Skibekleidung (ab 1995, bis 2003)
Giorgio Armani Golf: Golfbekleidung (ab 1995, bis 2000)
Giorgio Armani Classico: hochpreisigere Konfektion für Damen und Herren (ab 1996, bis 2004)
Armani Parfums
Im Laufe der Jahre hat Armani über die Sparte Giorgio Armani Beauty in Zusammenarbeit mit L’Oréal zahlreiche Düfte für Damen und Herren auf den Markt gebracht:
Alpha Industries ist ein Bekleidungshersteller mit Firmensitz in Chantilly, Virginia. Das Unternehmen produziert unter anderem für das US-Militär. Es wurde 1959 in Knoxville (Tennessee) gegründet. Es ist der Rechtsnachfolger von Dobbs Industries.
Bekannte Produkte sind die Bomberjacke MA-1, die Fliegerjacke CWU-45/P und die Feldjacke M-65 (sog. Schimanski-Jacke).
In Deutschland wird die Marke von der Alpha Industries GmbH & Co. KG in Neu-Isenburg vertrieben.
Obwohl Alpha Industries keine Verbindungen zur Neonazi-Szene hat und sich von dieser Szene ausdrücklich distanziert, hat(te) die Marke in der Szene eine gewisse Beliebtheit, wohl weil das Logo eine gewisse Ähnlichkeit mit dem verbotenen Zivilabzeichen der SA aufweist. In der Szene ist die Marke nicht mehr (so) beliebt, da es sich nicht um eine deutsche, sondern um eine amerikanische Marke handeltund die Szene sich tendenziell unauffälliger kleidet.
Die Marke hat in der jüngeren Zeit - vor allem in der Hip-Hop-Szene - eine größere Beliebtheit erfahren, da der Berliner Rapper Bushido in seinen Videos und bei seinen Auftritten die Fliegerjacke CWU-45/P sehr häufig getragen hat.
Chuck Taylor All Stars, kurz auch „Chucks“, „Cons“ oder „Connies“genannt, waren ursprünglich nur als Basketballschuhe gedacht, entwickelten sich aber bis heute zu einer der erfolgreichsten Schuhmoden der Welt. Seit 1917 hat die mittlerweile zum Nike-Konzern gehörende Firma Converse weltweit über 600 Millionen Exemplare dieser Textilschuhe verkauft. Damit sind die Converse-Chucks das bislang erfolgreichste Schuhmodell der Geschichte. Im Jahre 2008 wurde der Verkauf des einmilliardsten Paares erwartet.
Geschichte
Die ersten Schuhe mit Gummisohlen und Leinenschaft („Canvas“) wurden ab etwa 1860 produziert. Ab 1892 produzierte eine Abteilung der United States Rubber Company unter verschiedensten Markennamen solche Schuhe und brachte ab 1917 mit den Keds die ersten in Massenproduktion gefertigten Sportschuhe heraus.
1908 gründete Marquis Converse in den USA die Converse Rubber Shoe Company, welche zuerst winterfeste Schuhe herstellte und später auch Sportschuhe (Basketball, Tennis, Angeln, Football, Ringen) und andere. Die ersten Basketballschuhe der Marke All Star kamen 1917 in schwarz auf den Markt. Basketball war erst 1891 erfunden worden, wurde oft in Tanzsälen mit Parkettfußboden gespielt und steckte quasi noch in den Kinderschuhen. 1921 begann Chuck Taylor, Basketballspieler und Converse-Mitarbeiter, für seinen Sport und die All-Star-Schuhe zu werben. Er selbst hatte seine ersten Chucks im Jahre 1918 getragen.1923 erhielten sie einen runden Aufnäher auf der Innenseite, beim Knöchel, mit seinem Namen und nannten sich nun Converse All Star Chuck Taylor, woraus später die Bezeichnung Chucks entstand. Der Aufnäher war in den 1950ern einfarbig blau auf weiß, wurde in den 1960ern mit rot oft zweifarbig und gilt als erste Signatur auf einem Basketballschuh. Später erhielten auch für andere Sportarten produzierte Schuhe den Namenszug Chuck Taylors am Schuh und/oder auf der Packung.
Die Erfolgsgeschichte der Chucks begann, nachdem die amerikanische Basketballmannschaft sie zu ihren offiziellen Schuhen machte. 1936 war Basketball erstmals olympische Disziplin, das amerikanische Team gewann gegen Kanada und eroberte die Goldmedaille. 1939 wurde das erste NCAA-Meisterschaftsspiel abgehalten, bei dem beide Teams Chuck Taylor All Stars trugen. Der Schuh wurde zum Trend. In den USA kam der Faktor der heimischen Produktion hinzu. Während des 2. Weltkriegs (USA ab 1942) wurden neben speziellen Fliegerstiefeln auch Chuck Taylor All Stars für die militärische Grundausbildung produziert und sind auch heute noch in den Listen des militärischen Bestellwesens angeführt.Chuck Taylor war während dieser Zeit Fitness-Berater bei der Army. Als sich 1949 die Basketball Association of America und die National Basketball League zur National Basketball Association zusammenschlossen trugen fast alle Spieler Chuck Taylor All Stars.Zur Zeit der Saison 1955/56 sind die Chucks die Nummer eins unter den Basketballschuhen. In den 1950ern wurden allgemein preisgünstige und pflegeleichte Sportschuhe, vor allem in Nordamerika ganz allgemein „Sneakers“ genannt, zu Alltagsschuhen der Jugend. Ab Ende der 1950er oder Anfang der 1960er wurden auch kleinere Größen für Kinder produziert. Converse führte ab 1962 (offizielle Firmengeschichte, nach anderen Angaben 1957) die niedrig geschnittenen Chuck Taylor All Star Oxford ein, welche bald Erfolg hatten. Nachdem bis 1966 nur schwarze und weiße Chucks produziert wurden, erweiterte man das Sortiment um sieben zusätzliche Farben (Regenbogen). Davor wurden manchmal für Farbwünsche der Basketball-Teams Schuhe mit farbigen Schuhbändern ausgestattet oder auch nachträglich gefärbt. Später kamen andere Farben dazu, manche nur über einen gewissen Zeitraum. Bis Ende der 1960er hält Converse 90 % des Basketballschuh-Marktes. 1974 tragen in den großen Colleges und Junior Colleges acht von zehn Spielern Converse-All-Star-Schuhe. Ausgehend von den Profispielern ging die Schuhentwicklung indes weiter, besonders vom orthopädischen Standpunkt für Sportler und durch Lederschuhe. Im Jahre 1988 erwirtschaftet Converse jeweils ein Drittel seines Umsatzes mit Chucks, Basketball-Schuhen und der Performance-Kategorie.
Bis zum 75-jährigen Jubiläum 1992 wurden weltweit etwa 500 Millionen Paar Chucks verkauft, davon etwa die Hälfte auf den Märkten außerhalb der USA. Im Jahre 2000 waren es 570 Millionen Paare.
Das Unternehmen Converse meldete 2001 Konkurs an. Daraufhin schlossen alle Fabriken in den Vereinigten Staaten. Es kam zu Hamsterkäufen und die Chucks waren schwer zu bekommen. In den Jahren zuvor waren Produktionsstätten in Asien (China, Indonesien und Vietnam) entstanden, in denen die Schuhe weiter produziert wurden. Nike übernahm Converse 2003 für 305 Millionen Dollar.
Image/Mode
Das modische Image der Schuhe kommt aus der Richtung Rebellion und Individualität. Sie haben einen gewissen Kult-Status, wurden über Jahrzehnte von mehreren Generationen immer wieder „neu entdeckt“ und sind auch immer wieder bei Stars der Musikszene zu sehen.
Bad Religion, 1995
Als Sneakers in den 1950ern immer mehr zu einem Alltagschuh der Jugend wurden, auch aus Gründen der Rebellion, vollzog sich der Wandel auch mit den Chucks. Unter anderem gibt es Fotos von James Dean und Elvis Presley in diesen Schuhen. Vor allem James Dean trug zur Popularisierung der Sneakers bei. Als die Chuck Taylor All Star Oxford herauskamen, wurden sie unter anderem von den Beach Boys gerne getragen. Das Segeltuch und der Gummi lassen sich gut mit Kugelschreiber, Filz- oder Lackstift bearbeiten. Viele Jugendliche verzierten ihre Chucks mit Sprüchen, Bandnamen oder Zeichnungen. Während der Flower-Power-Bewegung verzierte man die Schuhe mit Peace-Zeichen oder steckte Blumen in die Schuhbandösen. In den 1970er Jahren erlebten die Chucks ihr erstes Revival. Mick Jagger heiratete 1971 in einem grünen Anzug und weißen Chucks. Neben den Dr. Martens verbreiteten sie sich auch in der Punk-Szene. Ein Magazin schrieb, dass Chucks die einzige tragbare Turnschuhmarke für einen Punk sei. Die Anhänger der Punk-Szene bemalten die Schuhe mit Anarchie-Symbolen und flickten die maroden Teile mit Klebeband und Sicherheitsnadeln, bis sie endgültig das Zeitliche segneten. Teilweise wurden auch zwei Schuhe mit unterschiedlichen Farben getragen. Manche Träger haben ihre Chucks, vor allem weiße, mit selbstgemalten Mustern verziert. Die Firma griff dies auf und bietet neben den Standardfarben verschiedene Muster an. Nachdem die Mainstream-Modewelle bald wieder abflaute, wurden sie im Zuge der Grunge-Alternativ-Welle Anfang der 1990er Jahre erneut zum Trend. Durch den Retrotrend des Jahres 2004 erhielt er neuerdings eine wiedererstarkte Bedeutung in der Mode. Sie sind auch gruppenspezifisch bei Emos recht beliebt. Auch in der Hip-Hop Szene erfreuen sich Converse Chucks an Popularität. So waren Chucks Anfang der 90er, neben Bandanas und Khaki-Hosen, das Markenzeichen der Westcoast-Rapper. Heutzutage trägt US-Rapper Game auf allen seiner drei Albencover ein Paar. Seit 2005 kann man sich auf der amerikanischen Webseite von Converse mit vorgegebenen Farben selbst Schuhe zusammenstellen, auch mit unterschiedlichen Farben auf einem Schuh für die beiden Seitenteile und die Zunge. Inzwischen werden sie auch zu Businesskleidung getragen, etwa von Ursula Plassnik eine schwarz/weiße Kreuzworträtselversion zu einem schwarzen Hosenanzug. Im Sommer 2007 trug Carine Roitfeld, Chefredakteurin der Vogue, bei Modeschauen in Mailand goldene Chuck Taylor All Star.
Aussehen/Varianten
Das Aussehen der Chucks hat sich in den Jahren zwischen 1923 und heute kaum verändert, allerdings hat sich die Vielfalt deutlich vergrößert. Es gibt grundsätzlich drei Varianten:
flache Chucks (LO, Ox), bei denen die Knöchel frei bleiben, seit 1957 (laut aktueller Firmengeschichte seit 1962)
hohe Chucks (HI), die über die Knöchel reichen wurden seit Anbeginn produziert
extrahohe Chucks (X-Hi, XXHi, Knee-HI, NEEHI) werden etwa ab 1985 produziert und haben einen doppelt so hohen Schaft. Manche Modelle sind extra dazu konstruiert den Schaft auf die Höhe von Hi-Chucks herunter zu stülpen.
Chucks mit dünner Sohle (seit 2008)
„Double Tongue“ (seit 2008)
Ankle Boot (seit 2006)
Die Schuhe bestehen meistens aus einem Leinenstoff („Canvas“) (auch in Leder und anderen Materialien erhältlich), einer Gummisohle, Schnürsenkeln und dem oben erwähnten runden Aufnäher sowie einer (weißen) Gummikuppe an den Zehen. Auf der Innenseite sind noch zwei mit Nieten versehene Luftlöcher angebracht. Sie sind daher sehr leicht, luftig und lassen sich in warmer und trockener Umgebung bequem tragen. Chucks gibt es in unterschiedlichen Farben und von Größe 17 (etwa 6 Monate alte Babys) bis 53.
Imitate und Varianten der Converse-Chucks
Die starke Verbreitung der Chucks führte zu ähnlichen Produkten von anderen Firmen zu günstigeren Preisen. Das Aussehen dieser Schuhe ist oft nahezu identisch mit den Converse All-Stars, bis hin zu einer Imitation des typischen runden Aufnähers (heute je nach Modell nur noch ein Aufdruck), allerdings befindet sich dieser im Gegensatz zum Original teilweise an der Außenseite.
adidas hat eine klare Mission: Die Marke möchte die weltweit führende Sportartikelmarke werden. Einer der wichtigsten Faktoren auf dem Weg dorthin ist die breit gefächerte, einzigartige Produktpalette – von Bekleidung und Schuhen für Profisportler bis hin zu hochwertiger Mode. Dadurch kann adidas unterschiedlichste Konsumentenbedürfnisse erfüllen und Marktchancen in verschiedenen Bereichen nutzen. Gleichzeitig ist adidas dadurch Einzelrisiken weniger ausgesetzt.
Die Marke adidas hat sich der Produktinnovation verschrieben und ist stolz auf seine Tradition. So hebt sich die Marke von anderen Wettbewerbern ab und hat eine solide Grundlage für künftiges Wachstum.
adidas Sport Performance: die Division im Überblick
Keine andere Marke ist stärker im Sport verwurzelt als adidas. Das gilt nicht nur dort, wo sich – wie bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ oder beim NBA All-Star Weekend – die weltbesten Athleten versammeln, sondern überall auf der Welt, wo Sport getrieben, gesehen, gelebt und zelebriert wird. ...
Keine andere Marke ist stärker im Sport verwurzelt als adidas. Das gilt nicht nur dort, wo sich – wie bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ oder beim NBA All-Star Weekend – die weltbesten Athleten versammeln, sondern überall auf der Welt, wo Sport getrieben, gesehen, gelebt und zelebriert wird. Der Geist des Unternehmensgründers Adi Dassler ist bei adidas nach wie vor überall zu spüren. In seinem Sinne möchte adidas alle Sportler auf bestmögliche Weise inspirieren, unterstützen und ausrüsten, damit sie ihre persönliche Spitzenleistung erreichen. Ein gutes Beispiel für den Fokus auf Produktinnovation und die angestrebte maximale Kundennähe ist miCoach. Dieses System kombiniert neueste trainingswissenschaftliche Erkenntnisse mit einer interaktiven Internetplattform sowie akustischen Trainingsanweisungen in Echtzeit über einen Mediaplayer. Das Training kann so auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten werden, und adidas begleitet den Konsumenten auf dem Weg, sein eigenes „Impossible“ zu erreichen. Die adidas Sport Performance Division bietet zwar Produkte für fast jede Sportart an, das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf den folgenden Kategorien:
Fußball
Running
Training
Basketball
Outdoor
Fußball: Ausbau der Marktführerschaft
Als populärster Sport der Welt spielt Fußball für die Marke adidas strategisch eindeutig eine Schlüsselrolle. ...
Als populärster Sport der Welt spielt Fußball für die Marke adidas strategisch eindeutig eine Schlüsselrolle. Seit mehr als 50 Jahren hat adidas alle wichtigen technologischen Entwicklungen bei Fußballschuhen und Fußbällen entscheidend geprägt. Aufbauend auf dem Erfolg im Zusammenhang mit wichtigen Sportereignissen wie der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ oder der Fußball-Europameisterschaft strebt die Marke an, ihre führende Position weiter auszubauen. Dies soll über die kontinuierliche Entwicklung branchenführender Produkte und mit Hilfe eines hervorragenden Portfolios an Sport-Marketing-Partnern möglich werden.
Das Portfolio umfasst im Fußball führende Dachverbände (z. B. die FIFA und die UEFA), nationale Verbände (z. B. Deutschland, Spanien, Russland, Südafrika, Griechenland, Argentinien, Mexiko, Japan), Ligen (z. B. Major League Soccer in den USA), Vereine (z. B. Real Madrid, AC Mailand, Chelsea FC, Liverpool FC, FC Bayern München, River Plate Buenos Aires) und Spieler (z. B. Lionel Messi, Kaká, David Beckham, Michael Ballack).
adidas Fußball hat sich für 2010 vorgenommen, seine hochwertige Produktpipeline zu nutzen und Rekordumsätze von über 1,3 Mrd. € in dieser Kategorie zu erzielen. Die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010™ steht im Mittelpunkt der Aktivitäten rund um die Kerninitiativen der Marke. Dazu zählen bedeutende Aktualisierungen für alle drei Produktreihen im Bereich Fußballschuhe (PREDATOR®, F50, adiPURE™), die Einführung neuer Nationalmannschaftstrikots in zwei verschiedenen Schnitten (klassische Trikots und enganliegende Trikots mit der TECHFIT™ Technnologie) sowie der offizielle Spielball JABULANI. Aus Marketingperspektive wird adidas die 2009 eingeführte Kampagne mit dem Motto „JEDES TEAM BRAUCHT …“ weiter fortsetzen.
Running: Stärkung der Glaubwürdigkeit bei Leistungssportlern
Running hat bei adidas weiterhin eine hohe Priorität und spielt auch für den zukünftigen Markenerfolg eine entscheidende Rolle. ...
Running hat bei adidas weiterhin eine hohe Priorität und spielt auch für den zukünftigen Markenerfolg eine entscheidende Rolle. adidas folgt der Philosophie, Läufer aller Leistungsniveaus anzusprechen und zu unterstützen. Ziel ist es, weltweit die verlässlichste und begehrteste Marke im Bereich Running zu sein. adidas konzentriert sich zunächst darauf, die Glaubwürdigkeit bei Hochleistungssportlern sowie aktiven Gesundheits- und Fitnessläufern zu erhöhen, denn diese bildet die Grundlage, auf der adidas Freizeitläufer und junge Alltagsläufer ansprechen möchte. Diese Zielgruppen bieten adidas entscheidende Chancen für Marktanteilssteigerungen in der Kategorie Running.
Um Wachstums- und Marktanteilssteigerungen in dieser Kategorie zu erreichen, wird adidas Running im Jahr 2010 einen auf drei Jahre angelegten Produkt- und Kampagnenplan starten, der sich um das Motto „Make Me Better“ dreht. Ziel ist es, Läufer durch innovative Produkte mit laufspezifischer Bewegungsfreiheit, Klimatisierung und Interaktivität zu schnelleren und stärkeren Sportlern zu machen.
Die Produktfamilien adiSTAR® und Supernova™ werden die adidas Angebote für ambitionierte Läufer anführen, wobei der Fokus darauf liegt, die Marktanteile im Sportfachhandel und in Sportartikelgeschäften zu steigern. Darüber hinaus strebt adidas Running mit weiteren Verbesserungen seiner miCoach Plattform nach einer Führungsposition im personalisierten Running-Markt. Diese wird in der zentralen Marketingkampagne „Run Yourself Better“ im Jahr 2010 eine wichtige Rolle spielen.
Bei adidas ist Training die größte Sportkategorie für Männer und Frauen gleichermaßen. Training ist die größte Bekleidungskategorie der Branche und umfasst Produkte, die Sportler bei ihren Vorbereitungen in allen Sportdisziplinen unterstützen. ...
Bei adidas ist Training die größte Sportkategorie für Männer und Frauen gleichermaßen. Training ist die größte Bekleidungskategorie der Branche und umfasst Produkte, die Sportler bei ihren Vorbereitungen in allen Sportdisziplinen unterstützen. adidas möchte sich in dieser Kategorie als Marke positionieren, die Athleten fit für den Erfolg macht. Um dieses Ziel zu erreichen, entwickelt adidas Training eigene Technologien und setzt sie in verschiedenen Sportkategorien ein, die den Bedürfnissen von Alltagssportlern nachkommen.
Beispielsweise konnte die Kategorie Training im Jahr 2009 die Verbreitung ihres branchenführenden TECHFIT™ PowerWEB™ Konzepts bei Sportlern weiter ausbauen und das Angebot auf neue Sportarten (z. B. Basketball) übertragen. Daneben weitete adidas Training seine geschäftlichen Aktivitäten im unteren Preissegment aus.
Ein wichtiger strategischer Schwerpunkt für zukünftiges Wachstum in der Kategorie Training ist die Verknüpfung des bereits führenden Produktangebots mit revolutionären neuen Konsumentenerlebnissen, über die adidas seine Vision realisieren möchte, die weltweit führende Marke bei personalisierten Produkten zu sein. Im Laufe des Jahres 2009 hat adidas Training seine Aktivitäten mit Sportlern und führenden Experten intensiviert, um neueste Innovationen in die eigenen Konzepte und Produkte einfließen zu lassen. Als Ergebnis dieser Bemühungen wird adidas Training im Jahr 2010 sein erstes 360°-Konzept einführen – adidas Core Performance. Hierbei handelt es sich um ein Gesamttrainingsangebot, das Sportlern dabei hilft, maximalen Wert aus ihrem Training zu schöpfen. Dieses umfasst sowohl Trainingstipps als auch spezielle Produktkollektionen. Über eine digitale Trainings-Internetseite steht adidas Core Performance im Dialog mit seinen Konsumenten und bietet ihnen Trainingstipps und Ratschläge zu vier entscheidenden Eckpfeilern eines erfolgreichen Trainings: Einstellung, Ernährung, Bewegung und Erholung. Diese vier Eckpfeiler bilden die Grundlage der Core Performance Trainingsprinzipien und unterstützen Alltagssportler dabei, sich unabhängig von ihren jeweiligen Trainingszielen erfolgreich vorzubereiten, zu ernähren, zu trainieren und zu erholen. adidas Core Performance wird im Einzelhandel durch Begleitmaßnahmen in den Läden gefördert, in Printmedien präsentiert und auf Grassroots-Ebene aktiviert. Darüber hinaus bietet die Internetseite ein volles Portfolio an speziellen adidas Produkten, die sich bei jeder Bewegung perfekt an den Körper anschmiegen, äußerst bequem sitzen und den Körper gleichzeitig trocken halten.
Zudem wird adidas Training sein Augenmerk im Jahr 2010 weiterhin auf seine Performance Essentials Kollektion richten. Dabei spielen voll integrierte Geschäftsmodelle wie „Never-out-of-Stock“ – niemals Null-Bestand – sowie andere Initiativen zu selbst kontrollierten Verkaufsflächen eine wichtige Rolle. Der Fokus für die Kollektion wird zudem auf Qualitätsverbesserungen, ein umfangreicheres Farbangebot sowie eine verstärkte Marketingpräsenz in den Läden gerichtet. Dabei arbeitet adidas Training mit bekannten Sportlern wie David Beckham und Maria Kirilenko zusammen.
Angeführt von dem Konzept „adidas by Stella McCartney“ für aktive Frauen, das Performance und Style in sich vereint, genießt der Bereich Women’s Training weiterhin eine strategische Priorität. Im Jahr 2010 werden neue adidas by Stella McCartney Kollektionen z. B. für Triathlon und Radfahren eingeführt, die traditionelle Sportsilhouetten neu interpretieren. Darüber hinaus wird die Marke auf dem Erfolg der Kampagne „Me, Myself“ aufbauen. In dieser Kampagne werden Athletinnen wie Tennisspielerin Ana Ivanovic und Basketball-Star Candace Parker präsentiert, die den individuellen Bedürfnissen weiblicher Konsumenten effektiv Ausdruck verleihen. Damit sollen Produktkollektionen wie adilibria, Clima und Yatra bekannt gemacht werden.
adidas verfolgt das Ziel, seine Position im Basketball zu stärken, die Präsenz im wichtigen nordamerikanischen Markt auszubauen sowie die wachsende Popularität der Sportart in Schwellenländern zu nutzen. ...
adidas verfolgt das Ziel, seine Position im Basketball zu stärken, die Präsenz im wichtigen nordamerikanischen Markt auszubauen sowie die wachsende Popularität der Sportart in Schwellenländern zu nutzen. Um dieses Ziel zu erreichen und den Markenwert zu steigern, wird adidas seinen Status als offizieller Ausrüster der NBA und seine Beziehungen mit einigen der talentiertesten NBA-Stars von morgen nutzen. Darüber hinaus möchte adidas seine Positionierung als Performance-Marke weiter stärken. Im Jahr 2009 machte adidas Basketball weitere Fortschritte. So verstärkte die Marke beispielsweise ihre wertvolle Partnerschaft mit der NBA und wurde deren offizielle Marke für Kompressionsbekleidung. Durch diese exklusive Zusammenarbeit beabsichtigt adidas, seine weltweite Präsenz auf dem stark umkämpften Markt für Kompressionsbekleidung weiter auszubauen. Darüber hinaus hat adidas seine On-Court-Partnerschaft mit der NBA auf neue Regionen ausgedehnt, darunter Europa, Afrika und den Nahen Osten. Aufgrund der steigenden Bekanntheit und Popularität der NBA außerhalb Nordamerikas bietet diese Partnerschaft die einzigartige Chance für adidas, sein Basketballgeschäft in den Schwellenländern voranzutreiben. Um diese bestehenden Partnerschaften in vollem Umfang zu nutzen, wird adidas seine Initiativen im Brand Marketing optimieren und ausweiten. In seiner Kommunikationsstrategie für Basketball stellt adidas weiterhin das Thema „Brotherhood“ in den Mittelpunkt. Darüber hinaus setzt der Bereich Basketball die neuesten digitalen Medientechnologien ein, die Produktbotschaften und Konsumentenerlebnisse auf eine höhere Stufe heben. So stellte Starspieler Dwight Howard während der adidas Double-Double Tour in China – ein Markt, in dem Basketball Fußball als die beliebteste Sportart abgelöst hat – selbst gefilmte Videos online und versendete SMS-Nachrichten sowie Fotos von seinem Handy. Die Inhalte wurden dann live auf der Internetseite www.adidasbasketball.com präsentiert und auch über die beliebtesten Social Network Plattformen in ganz China verbreitet. Hierdurch konnten Millionen seiner Fans die Tour aus einer noch nie da gewesenen Perspektive hautnah miterleben.
Dank der erweiterten globalen Rechte aus seiner NBA-Partnerschaft und der Anziehungskraft von Stars wie Dwight Howard oder Derrick Rose ist adidas ausgezeichnet aufgestellt, um seine Marktanteile im Basketball weltweit weiter auszubauen.
Outdoor: adidas als die Sportmarke für Outdoor-Sportarten
adidas hat eine lange Tradition im Outdoor-Bereich, die bis ins Jahr 1978 zurückreicht. Damals entwickelten adidas und Reinhold Messner eine neue Generation von Schuhen, die der Alpinist auf seinem Weg zum Basislager des Mount Everest trug, bevor er den Gipfel als erster Mensch ohne Verwendung von zusätzlichem Sauerstoff bestieg. ...
adidas hat eine lange Tradition im Outdoor-Bereich, die bis ins Jahr 1978 zurückreicht. Damals entwickelten adidas und Reinhold Messner eine neue Generation von Schuhen, die der Alpinist auf seinem Weg zum Basislager des Mount Everest trug, bevor er den Gipfel als erster Mensch ohne Verwendung von zusätzlichem Sauerstoff bestieg. Vor dem Hintergrund dieser Tradition und aufgrund der wachsenden Beliebtheit des Outdoor-Sektors hat adidas mit Produktkollektionen wie TERREX und SUPER TREKKING in den Aufbau einer authentischen und Performance-orientierten Position im Outdoor-Markt investiert. Angesichts des bisherigen Fortschritts und der attraktiven zukünftigen Wachstumschancen sieht die Marke adidas den Bereich Outdoor mittlerweile als eine ihrer Fokuskategorien an.
Ein wichtiger strategischer Schwerpunkt für die Kategorie liegt in der Schaffung eines Technologieportfolios mit einzigartigen Merkmalen, über die sich die Marke von ihren Wettbewerbern absetzen kann. Schlüsselkonzept von adidas Outdoor ist die TERREX Produktreihe; sie zielt auf den ambitionierten Outdoor-
Konsumenten ab, der sich sowohl physisch als auch mental immer neuen Herausforderungen stellt. TERREX steht für leichte, hoch funktionale Outdoor-Produkte, mit denen sich Konsumenten schnell und ohne Einschränkungen in der freien Natur bewegen können. Neben Schuhen bietet adidas eine ganzheitliche Produktpalette von Kopf bis Fuß. Die Produkte umfassen Bekleidung, Rucksäcke und Brillen, die durch die neuesten adidas Technologien sowie anerkannte Technologien zahlreicher Partner (z. B. GORE-TEX®, WINDSTOPPER® und Nano-Tex®) überzeugen.
Wie in anderen Kategorien genießt auch hier die Erzeugung von Aufmerksamkeit, Glaubwürdigkeit und Präsenz über Partnerschaften und Idole einen hohen Stellenwert, um die eigenen Marktanteile weiter auszubauen. Zu den Botschaftern und Athleten von adidas Outdoor zählen mit Thomas und Alexander Huber (auch bekannt als die „Huberbuam“) zwei der weltbesten Extremkletterer. Weitere Markenbotschafter sind Sportkletterer Beat Kammerlander, Boulderer Bernd Zangerl sowie andere Topathleten verschiedener Outdoor-Sportarten wie z. B. Kajak, Slacklining, Hanggliding und Speedflying.
adidas Outdoor wird 2010 auf der zunehmenden Dynamik des Bereichs aufbauen und sich dabei insbesondere auf die TERREX Produktreihe konzentrieren, zu der Produkthighlights wie die TERREX Lite Softshell-Jacke oder die TERREX Fast X FM Outdoor Schuhe zählen. Diese Produkte sowie die Authentizität der Marke werden über eine voll integrierte Marketingkampagne mit Bildern von Expeditionen der „Huberbuam“ beworben. Dadurch wird der Authentizität der Marke und ihrer Produkte Ausdruck verliehen. Gleichzeitig finden Kooperationen mit wichtigen Einzelhändlern im Sportartikelhandel und Outdoor-Sportfachhandel statt.
Da der Markt für Streetwear und Lifestyle-Mode größer und vielschichtiger ist als der für reine Sportprodukte, bietet er Sportartikelherstellern eine einzigartige Chance. ...
Da der Markt für Streetwear und Lifestyle-Mode größer und vielschichtiger ist als der für reine Sportprodukte, bietet er Sportartikelherstellern eine einzigartige Chance. Hinzu kommt, dass die Profitabilität im Sport-Lifestyle-Markt wegen geringerer Produktkomplexität üblicherweise höher ist. adidas schaffte es als erste Marke, auf glaubwürdige Weise die Erfolge aus dem Sport- in den Lifestyle-Bereich zu übertragen, und gilt damit zu Recht als echte Sport-Lifestyle-Marke. Was als Nischengeschäft begann, macht mittlerweile einen beachtlichen Anteil des Gesamtumsatzes des Konzerns aus. Um die Chancen im Sport-Lifestyle-Markt bestmöglich auszuschöpfen, hat adidas eine eigens auf diesen Markt ausgerichtete Sport Style Division ins Leben gerufen. Deren Schwerpunkte sind die Bereiche Originals und Fashion (z. B. Y-3, Porsche Design Sport).
adidas Originals: von der Nische zum modischen Mainstream
adidas Originals ist die tragende Säule der Sport Style Division: die originelle Lifestyle-Marke, aus sportlicher Tradition geboren, aber im modernen Lebensstil verankert. adidas Originals mit seinem Dreiblatt-Logo spielt eine relevante Rolle im Leben vieler Menschen – ganz egal, welchen Lebensstil sie pflegen: Skater, Rocker, Künstler, Musiker, Sportschuhfan, Sportenthusiast, usw. ...
adidas Originals ist die tragende Säule der Sport Style Division: die originelle Lifestyle-Marke, aus sportlicher Tradition geboren, aber im modernen Lebensstil verankert. adidas Originals mit seinem Dreiblatt-Logo spielt eine relevante Rolle im Leben vieler Menschen – ganz egal, welchen Lebensstil sie pflegen: Skater, Rocker, Künstler, Musiker, Sportschuhfan, Sportenthusiast, usw. Mit einem ganzheitlichen Angebot an Produkten und Kommunikationsmaßnahmen erreicht und begeistert adidas Originals das junge Publikum auf authentische, kreative und innovative Weise mit der Philosophie „Celebrate Originality“.
Um die Bedürfnisse verschiedenartiger Konsumentengruppen zu erfüllen und Geschäftschancen bestmöglich zu nutzen, verfolgt adidas Originals eine zweistufige Strategie in puncto Marken- und Produktmarketing: Statement und Core. Statement Produktkonzepte sollen Begeisterung erzeugen und frischen Wind in die Marke bringen. Core Produktkonzepte zielen durch die Präsentation einer konstanten Kollektion, die unverkennbar von adidas ist, auf die Steigerung des Umsatzvolumens ab.
Im Jahr 2009 konzentrierte sich das Brand Marketing darauf, Core Konsumenten zu binden. Dieser Weg wird auch im Jahr 2010 fortgesetzt. Die Botschaft „Celebrate Originality“ bleibt zwar erhalten, doch in Verbindung damit rückt die Kampagne 2010 das Thema „Street Where Originality Lives“ (Die Straße, in der die Originalität lebt) in den Blickpunkt. Diese Kampagne, die einmal mehr Musiker, Skater, Sportler und selbst Charaktere aus STAR WARS™ zeigt, ist eine klare Weiterentwicklung der Kampagne „House Party“ aus dem Jahr 2008/2009. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf bekannten Persönlichkeiten, die sich von der Masse abheben, sondern auch auf den neuesten Originals Produkten.
adidas Originals wird zudem weiter versuchen, eine Brücke zu jugendlichen Konsumenten zu schlagen. Dafür setzt der Bereich auf die kontinuierliche Bereitstellung digitaler Inhalte, die 365 Tage im Jahr den Nerv der jugendlichen Konsumenten treffen sollen.
Auf diese Weise hat adidas Originals auf Facebook mittlerweile mehr als 2 Millionen Fans gewonnen. Dieser Bereich ist für Konsumenten überaus attraktiv und adidas Originals nimmt hier gegenwärtig eine führende Position ein.
Im Jahr 2002 betrat adidas das Terrain hochwertiger Mode und arbeitete damals erstmalig mit einem der weltweit innovativsten und renommiertesten Modedesigner zusammen: Yohji Yamamoto. ...
Im Jahr 2002 betrat adidas das Terrain hochwertiger Mode und arbeitete damals erstmalig mit einem der weltweit innovativsten und renommiertesten Modedesigner zusammen: Yohji Yamamoto. Mit der Kreation der Marke Y-3 gelang adidas die erfolgreiche Verschmelzung von Mode und Sport – adidas wurde zum Vorreiter auf dem Gebiet hochwertiger Premium-Mode mit sportlicher Inspiration. adidas wird seine Glaubwürdigkeit im Bereich Mode jetzt effektiv einsetzen, um sein Sport-Lifestyle-Geschäft in neuen Preissegmenten und Vertriebskanälen anzukurbeln. Kooperationen wie Y-3 und Porsche Design Sport haben es in der Mode bereits ganz nach oben geschafft. Vor diesem Hintergrund führte adidas im Jahr 2009 adidas SLVR ein, um seine Präsenz im mittleren Preissegment auszuweiten. Gleichzeitig werden über den Ausbau von adidas Style Essentials jüngere, preisbewusstere Konsumenten angesprochen. adidas hat einen Bedarf für raffinierte, klassische, selbstbewusste, sportliche Bekleidung entdeckt, die länger als eine Saison aktuell bleibt. Diese Nachfrage bedient adidas SLVR. Seit Einführung von adidas SLVR im Februar 2009 hat adidas eigenständige Einzelhandelsstandorte in New York, Paris und Bangkok eröffnet. adidas SLVR wird außerdem in den größeren adidas Brand Centers in Berlin, Peking und Paris sowie in den adidas Internet-Stores in den USA und in Europa erhältlich sein. adidas SLVR hielt 2009 zudem Einzug bei Großhandelspartnern in Japan. Die Vertriebsbasis von adidas SLVR wird 2010 erweitert, u. a. durch die Einführung des Labels bei Großhandelspartnern in den USA. adidas Style Essentials umfasst Schuhe, Bekleidung und Accessoires und konzentriert sich auf trendbewusste jugendliche Konsumenten, die in hochvolumigen Vertriebskanälen und zu erschwinglicheren Preisen einkaufen. Damit kann adidas sehr schnell auf aktuelle Trends reagieren und von ihnen profitieren. adidas Style Essentials wird in Asien hauptsächlich über so genannte Mono Branded Stores und in Nordamerika, den meisten europäischen Ländern und Japan durch Key Account Partner vertrieben. Mit diesen Labels kann adidas sämtliche Konsumentengruppen und Vertriebswege im Sportswear Segment bedienen. Y-3, adidas SLVR und adidas Style Essentials tragen alle das gleiche Logo. Damit können Konsumenten leicht erkennen, dass die entsprechende Mode von adidas kommt.